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Die Schufa – der böse unbekannte Datenkrake?
Nahezu jeder erwachsene Bürger, der in Deutschland ansässig ist, hatte schon direkt oder indirekt mit der Schufa zu tun.
Die Schufa wurde 1927 mit Hauptsitz in Wiesbaden gegründet und speichert nach eigener Angabe 479 Millionen Datensätze von 66,2 Millionen Bürgern (Stand 09/2011).
Egal ob ein neuer Handytarif abgeschlossen werden soll, ob die Absicht besteht die private Krankenversicherung zu wechseln, ob eine neue Wohnung gesucht wird oder der Arbeitgeber gewechselt werden soll, immer kann es passieren, dass die Unterzeichnung einer Schufaklausel ansteht.
Was bedeutet das? Derjenige, dem Sie die Unterschrift unter der Schufaklausel gegeben haben, ist nun berechtigt, Einblick in einen Teil der vorn Ihnen gespeicherten Daten zu nehmen und kann diese Informationen in seine Entscheidung einfließen lassen.
Ist das nun schlecht – Nein. So lange die gespeicherten Informationen richtig sind, ist es für alle Beteiligten von Vorteil diese Entscheidungshilfe zu haben oder zu geben.
Bei aller Kritik an der Sammelwut der Schufa, ohne die Auskunft gäbe es deutlich höhere Kreditausfälle, mehr nichtbezahlte Rechnungen bei Versandhäuser, mehr betrogene Wohnungsgesellschaften und so weiter.
Höhere Kreditausfälle, hätten höhere Zinsen für den ehrlichen Kreditnehmer zur Folge, Versandhäuser müssten höhere Preise nehmen oder könnten nur gegen Vorkasse liefern und diverse andere Nachteile für 91% der Bürger, die keine negativen Einträge haben wären ohne die Auskunft der Schufa Normalität.
Auf jeden Fall ist es wichtig seine eigenen Schufadaten im Auge zu behalten. Kostenfrei kann jeder einmal jährlich auf der Webseite www.meineSchufa.de eine kostenlose Eigenauskunft beantragen.
Von dieser Möglichkeit sollte auch Gebrauch gemacht werden, da diverse Test`s ergeben haben, dass die gespeicherten Daten nicht selten unvollständig, veraltet oder falsch sind.